Stellungnahme zur Schulentwicklung

20. November 2019

Der Schülersprecher des Gymnasiums Lehrte Nils Domenz hat die Gruppe CDU -Piraten um eine politische Stellungnahme zum Thema „Schulentwicklung Lehrte-Mitte“ gebeten. Hier ist die Stellungnahme:

Stellungnahme
der Gruppe CDU/Piraten zur Schulentwicklungsplanung Lehrte-Mitte

Die Gruppe CDU/Piraten steht für ein weiterführendes Schulsystem
der Vielfalt in Lehrte mit Gymnasium, Realschule, IGS, Oberschule und zukünftig
auch wieder Förderschule. Alle Schulen sollen für alle Lehrter Schüler gut
erreichbar sein.

Uns liegt eine gute und umfassende Bildung unserer Kinder sehr am
Herzen. Dazu gehört selbstverständlich, dass die baulichen Rahmenbedingungen
dafür so gut wie möglich gestaltet sind.

Wir haben uns deshalb in Lehrte-Süd für einen Neubau
ausgesprochen.

Für Lehrte-Mitte haben wir selbstverständlich die gleichen
Vorstellungen, wir setzen den gleichen Maßstab an. Von Seiten der Schule wissen
wir, dass es wünschenswert ist, die Standorte zusammenzuführen, Sek I und Sek
II in einem Haus zu haben, um Synergieeffekte zu nutzen und Wege zu sparen.

In den bisherigen Betrachtungen ist die Entwicklung der SEK 2
nicht berücksichtigt worden. Die notwendige Sanierung und Erweiterung der SEK 2
birgt erhebliche bautechnische und finanzielle Risiken. Ein Neubau aus einem
Guss an einem zukunftsfähigen Standort ist deutlich günstiger als ein Umbau der
bestehenden Gebäude. Für eine Nachnutzung der Bestandsgebäude sehen wir gute Chancen.

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Wir fordern deshalb vor einer Entscheidung über die
Zukunftsplanung eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Wir möchten das beste und
wirtschaftlichste Modell umsetzen.

Geprüft werden sollte ein Neubau am jetzigen Standort. Dabei wird
es erforderlich sein, zeitweise auf eine Containerlösung zurückgreifen zu
müssen.

Diese Interimslösung verursacht unserer Meinung nach unnötige
Kosten. Zudem wäre die Schule weiterhin an zwei Standorten aufgeteilt.

Alternativ haben wir darauf gedrängt, seitens der Verwaltung
geeignete Flächen zu suchen und deren Eignung zu prüfen, um einen Neubau von
Sek I und Sek II inklusive Sporthalle und Mensa an einem Standort
durchzuführen.

Wir denken derzeit über 3 Varianten nach.

  1. Zeitlich abgestufter modularer Neubau des Gymnasium an einem Standort in der Friedrichstraße; das erfordert eventuell den Abriss der Sporthalle. Die Bestandsgebäude können im Übergang weitergenutzt werden.
  2. Neubau auf der C-Fläche hinter OBI.
  3. Neubau auf dem Schützenplatz; Voraussetzung ist hier, dass zum einen eine Ersatzfläche gefunden wird und ein Neubau dort überhaupt realisierbar ist.

Diese letzte Option wird seitens der SPD offenbar konsequent
abgelehnt, die unter keinen Umständen den Schützenplatz für einen Schulneubau
hergeben wollen. SPD Fraktionsvorsitzende Maren Tomschke hat dieses jüngst als
(Zitat) „Hirngespinst“ abgetan.

CDU und Piraten wollen zunächst das Prüfergebnis der
Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Verwaltung abwarten. Das Gymnasium sorgt für
die qualifizierte Bildung von fast der Hälfte der Lehrter Schülerinnen und
Schüler. Wir hoffen, dass Varianten vorgestellt werden, die den Anforderungen
der Schule nach bestmöglicher Lernumgebung entsprechen. Wir wollen eine
Gleichbehandlung von Lehrte-Mitte und Lehrte-Süd.

Das Raumkonzept ist beschlossen. Jetzt gilt es, dieses Raumkonzept
bezahlbar umzusetzen, um die Qualität des Gymnasiums nicht nur zu halten,
sondern noch zu verbessern.

Wir erwarten dazu die Vorlage aller möglichen Varianten, Informationen
und Kostenschätzungen, um dann auch eine vernünftige Entscheidung pro Gymnasium
treffen zu können.

Wie diese Entscheidung abschließend ausfällt, ist für uns zum
jetzigen Zeitpunkt noch offen.

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